Endlich war es so weit und der 24-h-Tag der Jugendfeuer stand vor der Tür!
Am 05. November um 9:00 Uhr wurde der Feuerwehrdienst von unserer Jugend übernommen. Zuerst bauten alle gemeinsam ihre Feldbetten für die Übernachtung im Gemeinschaftsraum auf. Nach einer kurzen Fahrzeugkunde mit dem Echenzeller TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) heulten die Sirenen um 10:37 Uhr zur ersten Einsatzübung: Verkehrsunfall „Person eingeklemmt“.


Trotz großer Aufregung blieben die Jugendlichen gelassen und machten sich mit dem HLF (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) und TSF auf zum Einsatzort. Nach einer ersten Begutachtung wurde der inszenierte Schauplatz abgesichert und die Feuerwehrler hielten sich bereit für die Abnahme des Daches. „Wir machen jetzt aus dem Auto ein Cabriolet“ hieß es vom Einsatzleiter. Die Jungen und Mädchen entfernten zuerst alle Scheiben des Übungsfahrzeuges und schnitten dann mit der Hydraulikschere des Rettungssatzes die Säulen durch. Gemeinsam konnten sie das Dach abheben und schließlich die Person schonend aus dem Fahrzeug befreien.

Nach dem erfolgreichen Einsatz ging es zurück ins Feuerwehrhaus, um sich zusammen bei einem Mittagessen zu stärken.


Daraufhin wurden sie um 14:00 Uhr zum nächsten Einsatz alarmiert: Brand/Rauchentwicklung im Gewerbegebiet im Speck. Vor Ort war jedoch kein Rauch und kein Feuer ersichtlich. Nach einer kurzen Erkundung wurde klar, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Nach der Meldung des Fehlalarms kam es gleich zum Folgeeinsatz in Echenzell: Kleintierrettung. Mehrere Stofftiere steckten auf den Bäumen fest. Gekonnt brachte die Truppe die Steckleitern vom Fahrzeug an den Bäumen in Stellung und rettete alle Tierattrappen aus ihrer misslichen Lage. Anschließend fuhr der Nachwuchs für Kaffee, Kuchen und Tee zum Echenzeller Feuerwehrhaus.

Nach der kleinen Auszeit ging es weiter mit dem nächsten Alarm: Personenrettung aus unwegsamem Gelände. Gemeldet wurden zwei Personen, welche mit den Fahrrädern in einen Graben stürzten und gerettet werden mussten. Die Unfallstelle wurde abgesichert, mit Lichtmasten ausgeleuchtet, die Verletzten erstversorgt und für die Rettung mit den Schleifkorbtragen vorbereitet. Nach der erfolgreichen Rettung, gab es noch eine kleine Erste-Hilfe-Unterweisung.

Anschließend ging es für alle zurück zum Wettstettner Feuerwehrgerätehaus. Im Anschluss an das gemeinsame Abendessen hatten die Jugendlichen Zeit zum entspannen. Doch die Pause sollte nur von kurzer Dauer sein. Um 19:06 Uhr war es schon wieder Zeit für den nächsten Einsatz: Person unter Stamm eingeklemmt.
Am Einsatzort erkannte der Nachwuchs, dass ein großer Stamm auf den Beinen einer Person lag. Schnell wurde die Unfallstelle ausgeleuchtet, mit den Hebekissen der Stamm angehoben, gleichzeitig mit Unterlegmaterial unterbaut und der eingeklemmte Dummy befreit. Nachdem sie den Verletzten versorgt hatten, konnten sich die Mädchen und Jungen wieder auf den Heimweg machen.


Nach diesem Einsatz konnten die Jugendlichen ihre freie Zeit nutzen, um Knoten zu üben, Kicker und Brettspiele zu spielen oder um sich auszuruhen. Um 22:28 Uhr folgte die nächste Alarmierung: Brand Abfalleimer. Unsere Feuerwehrler stellten sich auf einen kleinen Brand ein, der mit dem Schnellangriff leicht zu bewältigen sein sollte. Doch bereits auf der Anfahrt sahen sie ein großes Feuer durch den Brand eines Paletten Stapels. Sofort wurde die Brandbekämpfung eingeleitet und die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Nachdem mit drei C-Strahlrohren der Brand unter Kontrolle gebracht wurde, konnte das gesamte Feuer gelöscht werden. Mit der Wärmebildkamera wurde noch auf mögliche Glutnester kontrolliert. Danach ging es für unsere erschöpfte Mannschaft zurück ins Feuerwehrhaus. Die Betten wurden nach diesem anstrengenden Tag schon sehnlichst erwartet. Doch erst mussten noch die benutzten Schläuche und Einsatzmaterialien gewaschen und ausgetauscht werden um die Einsatzfahrzeuge wieder einsatzklar zu machen. Als Team war aber auch diese Arbeit schnell erledigt. Bis 5:00 Uhr stand dann die wohlverdiente Nachtruhe an.

Um 06:13 Uhr wurden alle wieder geweckt. Das Einsatzstichwort lautete: Straße reinigen. Die Begeisterung in aller Früh eine durch Öl verschmutzte Straße zu reinigen hielt sich in Grenzen. Doch auch dies ist ein typischer Einsatz im Feuerwehralltag. Die Vorfreude auf einen warmen Tee und ein ausgiebiges Frühstück hob die Stimmung der Mannschaft wieder.

Zum letzten Einsatz wurde um 09:04 Uhr zu einer Personensuche alarmiert. Am Einsatzort - der Mehrzweckhalle - angekommen, wurde ein Rettungsbereich aufgebaut und Trupp für Trupp rückte mit Funkgeräten aus. Die gesuchten Personen wurden schnell gefunden, jedoch wurde bei einer ein Beinbruch simuliert, weshalb sie mit einer Trage gerettet werden musste.<br /> Nach diesem Einsatz und dem Ankommen im Feuerwehrgerätehaus durfte die Jugendfeuerwehr den 24-Stunden-Dienst erschöpft, zugleich jedoch auch begeistert, beenden. <br /> Als Andenken erhielten alle Teilnehmer ein eingerahmtes Gruppenfoto.

Ein großes Dankeschön für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Umsetzung des 24-h-Tages der Jugendfeuerwehr 2022 an alle Betreuer, Maschinisten, Feuerwehrmänner und Frauen und der Gemeinde. Es war ein voller Erfolg!

 

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